Die Projekte sind exemplarisch aufgelistet und den Arbeitsinhalten / Bereichen zugeordnet:
Wirtschaftsförderung
Unternehmenspotenziale stärken! Weiterentwicklung und Umsetzung innovativer Maßnahmen der Wirtschaftsförderung
Das Projekt zielt auf die Stärkung der Innovationspotenziale von Unternehmen im Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Information, Qualifikation und Vernetzung für Unternehmen und Wirtschaftsförderung sind hierfür die wichtigsten Ansatzpunkte. Dazu werden Veranstaltungen organisiert, Gespräche mit Unternehmensführungen durchgeführt und Treffen zwischen Wirtschaft, Politik und Verwaltung inhaltlich begleitet. Um die Arbeit besser orientieren zu können, geht es außerdem darum, eine Datenerhebung zu den Innovationspotenzialen der Unternehmen im Bezirk durchzuführen. Einen regionalen Schwerpunkt bildet der Industriestandort "Zehlendorfer Stichkanal"Als grenznaher Bezirk zum Land Brandenburg soll in Fragen der kommunalen Wirtschaftsförderung eine engere Zusammenarbeit mit benachbarten Landkreisen und Gemeinden aufgebaut werden. Synergieeffekte im Bereich der Wirtschaftsförderung sind zu entwickeln und in gemeinsamen Projektinitiativen auszugestalten.
Laufzeit: 1.8.2008 bis 31.7.2010
Das Projekt wird gemeinsam mit der FHTW Berlin durchgeführt. Die wissenschaftliche Leitung des Projektes liegt beim Institut IKODie Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (FHTW) und das Institut für Information, Kommunikation und Organisation (Institut IKO) untersuchten im Auftrag der Wirtschaftsförderung/ -beratung des Bezirksamtes Mitte von Berlin im Projekt "Ethnische Ökonomie als Chance der Standortentwicklung" die Potenziale und Bedarfe der Unternehmen nichtdeutscher Herkunft. Ziel war es, Maßnahmen der bezirklichen Wirtschaftsförderung zur Unterstützung von ethnischen Unternehmen und Akteuren vorzubereiten.
Im Mittelpunkt der empirischen Untersuchung stand eine differenzierte Bestandsaufnahme durch: die Sichterfassung von Unternehmen im ausgewählten Untersuchungsgebiet,
die aufsuchende Befragung von Unternehmen in fragebogenbasierten Face-to-face Interviews und
leitfadengestützten Experteninterviews.
Ermittelt wurden : individuelle und betriebliche Leistungsmerkmale
Beratungs- und Unterstützungsbedarf
Akteure und Netzwerke
Beiträge zur Ausbildung und Beschäftigung
Standortpotenziale und Wettbewerbsvorteile
Zukunftsperspektiven
Als Kooperationspartner war die BBJ Service gGmbH eingebunden. Über die BBJ Service gGmbH wurde die Sichterfassung der Unternehmen und die Interviews in den Unternehmen durchgeführt.
Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie auf der Homepage der Wirtschaftsförderung des Bezirks Mitte von Berlin: http://www.berlin.de/ba-mitte/wirtschaftsfoerderung/aktuell/index.html
Laufzeit: 2007
Im Bezirk Neukölln leben und arbeiten Menschen aus 163 Nationen. Dies spiegelt sich insbesondere auch in der lokalen Ökonomie wider. Ziel des gemeinsamen Projektes zwischen der FHTW und dem Institut IKO ist die Erarbeitung einer zusammenfassenden Untersuchung der bisher bestehenden Erhebungen und Projektergebnisse im Bereich ethnische Ökonomie für den Bezirk Neukölln. Daran anschließend wird gemeinsam mit kommunalen Akteuren die Entwicklung von Handlungsstrategien mit definierten Handlungsfeldern im Mittelpunkt stehen.
Laufzeit: 2008
Synopse zum Wirtschaftsstandort Bezirk Steglitz - Zehlendorf
Der Bezirk Steglitz - Zehlendorf hat für ein bezirkliches Standortmarketing fünf Themen als besonders wichtig identifiziert: Wohnen, Wissenschaft, Tourismus, Einzelhandel und Gesundheit. Jedes der fünf Themen ist durch eine entsprechende Konzentration von Unternehmen und Institutionen repräsentativ im Bezirk vertreten. Für den Bezirk und für ein regionales Standortmarketing ist die Fokussierung auf relevante Themen wichtig, um die vorhandenen Ressourcen sinnvoll zu bündeln. Um den Entscheidungsprozess effektiv zu unterstützen und um über eine solide Basis von Daten über den Bezirk zu verfügen, werden die im Bezirk vorhandenen unterschiedlichen Datensammlungen ausgewertet, zusammengefasst, klassifiziert und den Themen des Standortmarketings zugeordnet.
Es wird eine Übersicht über die verfügbaren Daten, Erhebungen, Gutachten und Studien zum Standort erstellt und in einer Synopse dargestellt.
Vorhandene Daten werden auf deren Plausibilität überprüft, ggf. Datenlücken aufgedeckt und es werden Empfehlungen zu Schwerpunkten der weiteren Erfassung von Daten gegeben. Die Synopse vorhandener Daten wird durch Abgleich mit der veröffentlichten amtlichen Statistik validiert. Das Projekt wird gemeinsam mit der FHTW bearbeitet.
Laufzeit: 2008
Vergleich des Standortes Steglitz - Zehlendorf mit angrenzenden Landkreisen / Kommunen im Land Brandenburg
Der Bezirk Steglitz - Zehlendorf grenzt an mehrere Landkreise und Städte im Land Brandenburg. Jede Gemeinde, jeder Landkreis hat eigenständige Ziele und Ressourcen für die Standortentwicklung und die Ansiedlung von Unternehmen. Berlin und insbesondere der Bezirk Steglitz - Zehlendorf von Berlin sind in besonderer Weise mit den Folgen des Standortwettbewerbs konfrontiert. Bei der engen Verflechtung der Wirtschaftsunternehmen macht zudem gesamtwirtschaftlich gesehen eine Konkurrenzbeziehung nicht immer einen Sinn, vielmehr sollten im gemeinsamen Interesse Synergieffekte gesucht werden, damit die Region insgesamt profitiert.
Um Konkurrenz- und Synergiestrategien festlegen zu können, sind die allgemeinen Erfolgsfaktoren der Standortmarketings, wie etwa die Bodenpreise, Arbeitskosten, Transaktionskosten, Verfügbarkeit von qualifizierten Mitarbeitern und wirtschaftsfreundliches Umfeld usw., auf die konkreten Bedingungen hin zu überprüfen.
Es wird eine Matrix von zu vergleichende Standortfaktoren entwickelt. Hierfür ist die Übersicht über die verfügbaren Daten, Erhebungen, Gutachten und Studien zum Standort eine wichtige Voraussetzung. Die mit Daten untersetzten Entwicklungsthemen für den Standort Steglitz - Zehlendorf, werden mit jenen ausgewählter Landkreise bzw. Kommunen verglichen, Vorteile und Nachteile herausgearbeitet und eine erste vergleichende Bewertung wird vorgenommen.
Das Projekt wird gemeinsam mit der FHTW bearbeitet.
Laufzeit: 2008
Entwicklung einer integrierten IuK - Lösung für die kommunale Wirtschaftsförderung
Die Wirtschaftsförderung von Kommunen und Landkreisen steht unter hoher Erwartungshaltung und starkem Leistungsdruck. Die Aufgabenfelder
Ansiedlung von Unternehmen
Bestandspflege / -sicherung
Existenzgründung
Standortmarketing
erfordern neben den Verwaltungsaufgaben eine hohe Effizienz und Effektivität der Arbeitsprozesse. In Zusammenarbeit mit neun Gebietskörperschaften wurde eine integrierte IuK - Lösung als Prototyp entwickelt und im Jahr 2006 schrittweise umgesetzt. Die IT - Lösung besteht aus den Modulen Internetportal, einer Unternehmensdatenbank, einer Datenbank mit Kooperationsangeboten und einer Immobiliendatenbank. Gleichzeitig wurden wesentliche Prozesse der Wirtschaftsförderung, wie Einladungen zu Veranstaltungen, Informationen über Fördermassnahmen usw. als Workflow abgebildet und können so DV - unterstützt effizienter bearbeitet werden.
Mit Unterstützung der integrierten IuK - Lösung können Maßnahmen der Ansiedlung, Bestandspflege und Existenzgründung effektiver bearbeitet werden.
Die integrierte IuK - Lösung für die Wirtschaftsförderung wird von vielen Bezirken in Berlin praktisch genutzt:
Zur Wirtschaftsförderung Berliner Bezirke über die Dachseite:
http://www.berlin.de/sen/wirtschaft/foerderung/bezirke/index.html
Laufzeit: 2005 bis 2007
Die Ansiedlung von Universitäten und Fachhochschulen hat eine wichtige regional- und strukturpolitische Funktion. Neben kulturellen und sozialen Aspekten sind insbesondere die ökonomischen Effekte von Interesse. Die Hochschulen selber treten als Anbieter und Nachfrager auf, die Studierenden und Beschäftigten repräsentieren ein interessantes Nachfragepotential.
Der Bezirk Treptow - Köpenick von Berlin mit gut 230 000 Einwohnern hat sich zu einem zentralen Hochschulstandort entwickelt. Mit gut 6000 Studierenden der Humboldt Universität in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultäten und 6000 Studierenden der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft in den Stuidengängen der Ingenieurwissenschaften, Informatik und Wirtschaftsingenieurwesen und insgesamt über eintausend Beschäftigte in den beiden Hochschulen, hat sich ein sehr großes angebots- und nachfragepotentila entwickelt. Die ökonomischen, sozialen und kulturellen Effekte stellen sich nicht sofort sondern erst nach längerer Zeit ein. Um diesen Prozess zu unterstützen wird das Projekt "Hochschulstandort Treptow - Köpenick" durchgeführt. Ziel ist es. Die Angebot- und Nachfrageseite quantitativ und qualitativ zu analysieren und die Ergebnisse mit den ansässigen Unternehmen und der Kommunalverwaltung zu kommunizieren. Dadurch sollen neue Geschäftsfelder entwickelt und Chancen für Existenzgründer aufgezeigt werden. Wissens- und Technologietransfer werden aktiv unterstützt.
Laufzeit: 2005 - 2006
Weitere Informationen zum Projekt auf der Projekthomepage
Ein Unternehmen zu gründen ist einfach, zu überleben ist jedoch beliebig schwierig!
Diese Aussage teilen alle Fachleute, die sich mit jungen Unternehmen näher beschäftigt haben. Kleine und mittlere Unternehmen operieren sehr marktnahe und verfolgen häufig keine spezifische Unternehmensstrategie.
Die inhabergeführten KMU haben gerade im Bereich der strategischen Unternehmensplanung große Defizite. Im Rahmen des BeschäftigungsBündnis des Bezirks Treptow - Köpenick wird für junge Unternehmen ein Bündel unterschiedlicher Maßnahmen angeboten, zur Entwicklung einer dezidierten Unternehmensstrategie.
Neben Workshops und Coachingleistungen werden Studenten für Praktika und Diplomarbeiten vermittelt. Ziel des Projektes ist es, KMU dazu zu bewegen, eigene Unternehmensstrategien zu entwickeln, um sich im Wettbewerb besser behaupten zu können.
Laufzeit: 2003 – 2004.
Im Rahmen eines Studienprojektes wurden KMU in Berlin zur Wettbewerbsfähigkeit
und zu Problemen des strukturellen Wandels befragt.
Eine differenzierte
Analyse nach Branchen und Betriebsgrößen wie nach Alter
der Unternehmen ist möglich. Rückschlüsse für operative
wie strategische Defizite in KMU sind möglich.
Somit können
gezielt Fördermaßnahmen für diese Zielgruppen entwickelt
werden.
Laufzeit: 2001 - 2002.
Die Senatsverwaltung für Arbeit und Soziales hat eine Initiative
für regionale BeschäftigungsBündnisse in den Bezirken von Berlin
gestartet.
In diesen BeschäftigungsBündnissen werden die relevanten
Akteure der Region zusammengeführt, um gemeinsam Aktivitäten für
den Arbeitsmarkt zu entwickeln.
Als Vertreter der Hoch-schule arbeite
ich in mehreren dieser BeschäftigungsBündnissen aktiv mit. Teils
werden dort Projekte initiiert, teils wird im Koordinierungs- und
Bewilligungsausschuss mitgearbeitet.
Durch diese Arbeit wird eine
enge unterstützende Verzahnung zwischen regionaler Arbeitsmarkt-
und Wirtschaftsförderung und Hochschulaktivitäten auch im Sinne des
Wissenstransfers sichergestellt. Eine weitere Schwerpunktaufgabe
liegt in der Unterstützung für den Prozess innerhalb der BeschäftigungsBündnisse
selber.
Laufzeit: 2001 - 2003.
Das Förderprogramm „Perspektiven der betrieblichen Arbeit“ stellte
ein präventiv wirkende Fördermaßnahme für KMU dar.
Ziel war es, durch betriebsbezogene Maß-nahmen die Menschen in
Arbeit zu halten, weil so leichter Arbeitslosigkeit vermieden wird als
bereits Arbeitslose wieder in Arbeit zu bringen.
Unterschiedliche Projektträger
konnten Projekte beantragen und haben diese mit Unternehmen durchgeführt.
Die Senatsverwaltung hat eine begleitende Evaluierung eingesetzt, um
noch während der Laufzeit der Fördermaßnahme einzugreifen.
Damit wurde die Evaluierung zu einem gezielten Instrument der Qualitätssicherung.
Vom Institut IKO wurden 12 Projekte evaluiert, die alle dem Schwerpunkt „Innovationsprojekte“ zugeordnet
waren. Gegenstand der Projekte waren inner- und überbetriebliche
Qualifizierungsmaßnahmen und Betriebsberatungen für Inhaber
und Führungskräfte.
Thematische Schwerpunkte waren Organisation,
Innovation, Unternehmensführung, strategische Planung, Marketing.
Eingebunden waren produzierende Unternehmen und Dienstleister.
Projektträger
waren u.a. VDI/VDE – Technologiezentrum, Technologie-beratungsstelle
des DGB, bfw der IGM, Arbeitgeberverband u.a. . Hier ging es auch um
die Frage der Gestaltung der Prozesse bei den Projektträgern hinsichtlich
der Abwicklung der Maßnahmen. Im Mittelpunkt stand die Verbesserung
des Projektmanagements der Dienstleister.
Laufzeit: 1999 bis 2002.
Das Rationalisierungskuratorium der Deutschen Wirtschaft (RKW) hat ein
Projekt zur Einführung flexibler Arbeitszeitmodelle in Unternehmen durchgeführt.
Dieses
Projekt wurde in seiner Wirksamkeit in den Unternehmen evaluiert. Im
Mittelpunkt stand die Frage, inwieweit die flexible Arbeitszeit betriebliche
Verbesserungen eingeleitet und zur Sicherung bzw. zum Ausbau von Arbeitsplätzen
beigetragen hat.
Insgesamt wurden in einer Tiefenerhebung - auch
unter den Mitarbeitern / -innen - drei Unternehmen untersucht, darunter
ein Dienstleister. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie die Unternehmen
flexible Arbeitszeitmodelle kreativ eingesetzt haben, um die Prozesse
deutlich zu verbessern.
Schließlich zeigten sich bei den Führungskräften
neue Steuerungsmöglichkeiten, mit denen sie erst lernen mussten, gestalterisch
umzugehen. Methodisch wurde eine ex-ante Evaluierung durchgeführt.
Laufzeit: 1999 - 2000.
Das Land Brandenburg hat einen Wettbewerb unter Technologie- und Gründerzent-ren ausgelobt. Ziel des Wettbewerbs war es, solche Initiativen der Zentren zu för-dern, die darauf abstellten, eine enge Verzahnung zur regionalen Wirtschaftsförderung sicherzustellen um so einen Beitrag zur Entwicklung der Region zu leisten.
Im Mittelpunkt standen Initiativen, die geeignet waren, Arbeitsplätze zu schaffen. Der Antragsteller war Mitglied und Vorsitzender der Jury, in Gesprächen mit den Zentren hat er die politische Zielsetzung der Fördermaßnahme verdeutlicht. Das Auswahlverfahren konnte erfolgreich abgeschlossen werden, gute Projekte wurden ausgelöst.
Laufzeit: 1999.